Salon Diplomatique mit dem Botschafter der Republik Italien, S.E. Pietro Benassi

„Italien liefert weit mehr als nur Möbel und Mode nach Deutschland“

Botschafter Pietro Benassi kommt zum Salon Diplomatique et Economique nach Mannheim

 Mannheim, 10. Oktober 2016. Opus ist lateinisch und heißt Arbeit. Und wenn man einen Blick auf das Besuchsprogramm von Botschafter Pietro Benassi wirft, dann sieht das auch nach Arbeit aus: Morgens Besuch im Gründungszentrum C-Hub, dann Eintrag in das Goldene Buch der Stadt, weiter zum Lunch mit Redebeitrag und dann noch in die Universität. Doch der italienische Botschafter wirkt stets freundlich, entspannt und konzentriert.

Auf Einladung des französischen Honorarkonsuls, Folker Zöller, Geschäftsführer Johann W. Wagner, m:con, und Geschäftsführer Dr. Jürgen Kütemeyer, TRIO Group, führte ihn der Weg zunächst ins C-Hub. Im Mannheimer Gründungszentrum dreht sich alles um das Thema Schuhe, genauer: komfortable High Heels. Diesen Wunschtraum vieler Frauen will Jaqueline Yildirim mit ihrem Start-Up JACQ erfüllen, indem sie einen orthopädischen Kunststoff in die Sohle einbauen lässt. Die Idee dazu kam ihr bei der Betrachtung von Pferden: „Die stehen stundelang auf ihren Hufen – ohne das es zu schmerzen scheint.“ Für die Produktion ihrer High Heels und Pumps hat sie sich dort umgesehen, wo es „die weltbesten Design für Schuhe“ gibt: in Italien. Fündig wurde sie in Mascerata. Betty Pescallaccia, die Besitzerin der Schuhfabrik und Daniela Scotucci, die Chef-Designerin waren extra anlässlich des Besuchs von Pietro Benassi angereist. Sie brachten die Vorzüge der Zusammenarbeit auf einen Nenner: deutsche Technik und italienische Kreativität.

Als Pietro Benassi anschließend im Rahmen des Salon Diplomatique et Economique zum Mittagstisch ins Mannheimer Sterne-Restaurant Opus kommt, lässt er die rund 60 Gäste aus Politik, darunter der Erste Bürgermeister Dr. Christian Specht, Wissenschaft und Wirtschaft, an seinen Gedanken zu den deutsch-italienischen Wirtschaftsbeziehungen teilhaben. Und räumt gleich zu Beginn mit einem Vorurteil auf: „Trotz des Bildes einer Wirtschaft, die auf den 4F basiert, also Food, Fashion, Furniture und Ferrari, sind über ein Drittel der italienischen Exportartikel nach Deutschland Maschinen, Fahrzeuge und Elektronik.“  Deutschland sei der wichtigste Handelspartner für Italien, Italien für Deutschland immerhin auf Platz sechs der Statistik.

Und auch wenn die Beziehungen zwischen Italien und Deutschland nicht allein auf den wirtschaftlichen Bereich beschränkt sind, wie Botschafter Benassi betonte, so könnte doch das junge Unternehmen JACQ einmal ein gutes Beispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sein.