Salon Diplomatique mit dem Botschafter der Republik Paraguay, S.E. Fernando Daniel Ojeda Cáceres und dem Minister für Industrie und Handel, S.E. Gustavo Alfredo Leite Gusinky.
Mannheim, 8.3.2017 – Als „fortschrittliches Zentrum Lateinamerikas“ bezeichnete der Mannheimer Erste Bürgermeister Christian Specht das Land Paraguay. Er begrüßte in der Quadratestadt den Industrie- und Wirtschaftsminister Pararguays, Gustavo Alfredo Leite Gusinsky, und Botschafter Fernando Daniel Ojeda Cáceres, die erstmals nach Mannheim gekommen waren. Die beiden Repräsentanten des südamerikanischen Staates waren auf Einladung der SRH Holding, dem französischen Honorarkonsul Folker Zöller und m:con-Geschäftsführer Johann W. Wagner nach Mannheim gekommen. Rund 60 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft nahmen am 6. Salon Diplomatique et Economique teil, der erneut im Congress Center Rosengarten stattfand.
Wirtschaftsminister Leite rief seine deutschen Zuhörer dazu auf, gemeinsam Ideen für Investitionen in seinem Land zu entwickeln. Paraguay liege zentral in Südamerika und biete Investoren große Chancen. „Die Wettbewerbsvorteile unseres Landes liegen bei der Nahrungsproduktion, den günstigen Arbeitskosten und der starken Infrastruktur, vor allem auf den Wasserwegen“, so Leite. Paraguay sei der sechsgrößte Rindfleischexporteur der Welt. Außerdem entwickle sich das Land zu einer „Fabrik für die Region“ mit einer jungen und dynamischen Bevölkerung. Paraguay suche die Zusammenarbeit mit Deutschland: „Sie haben die Technologie, wir die Manpower“, so Leite weiter. Es lohne sich den Blick nicht nur auf Brasilien und Argentinien zu richten. Auch sein kleines Land biete große Möglichkeiten: „Denken Sie klein und machen Sie großes Geld.“
Auch Andreas Ens, Präsident der Außenhandelskammer Paraguay, warb für ein stärkeres Engagement deutscher Firmen in dem Land. „Wirtschaftliche Stabilität, stabile Arbeitsmarktbedingungen und der Zugang zu großen Wirtschaftsmärkten“ seien wichtige Standortfaktoren.
Botschafter Ojeda unterstrich die Bedeutung der Bildung für die Entwicklung seines Landes. „Bildung eröffnet große Chancen“, gab er sich überzeugt. Deutschland habe vor allem durch das Duale Bildungssystem international Maßstäbe gesetzt. Seit vier Jahren existiere in Paraguay mit der Universität UPA, der Universidad Paraguayo Alemana, eine erfolgreiche Bildungseinrichtung, die das Land gemeinsam mit der SRH Holding aus Heidelberg betreibe. Sie sei die einzige Universität Lateinamerikas, deren Abschlüsse in Deutschland anerkannt würden.
Auch SRH-Vorstandsvorsitzender Professor Dr. Christoph Hettich würdigte die Zusammenarbeit mit der UPA. Mit dieser Universität würde ein zentrales Zukunftsthema, der Bildung, umgesetzt. „Wir bilden gemeinsam junge Menschen aus, die zukünftig Verantwortung in Paraguay übernehmen werden“, sagte Hettich. „Menschen, die für das Wohlergehen, die Kultur und das nationale sowie internationale Verständnis prägend sein werden“, freute sich der SRH-CEO. Gemeinsam würde man so Brücken bauen, keine Mauern. „Und wir prägen keine Ängste, Vorbehalte und Vorurteile. Sondern schaffen Zukunft und Zuversicht.“ Gerade in diesen Tagen zeige sich, welchen Stellenwert Diplomatie und Wirtschaft hätten. „Diplomatie ist nicht nur Ausverhandeln, sondern der Schlüssel für Verstehen und Aufeinanderzugehen“, ist Hettich überzeugt. Wirtschaft schaffe die Grundlage für das Wohlergehen. „Mit Menschen und für Menschen.“
Diesen Werten ist der Salon Diplomatique et Economique tief verbunden. „Er ist die passende Plattform für internationale Begegnungen in unserer Stadt“, so m:con-Geschäftsführer Wagner. „Und der Rosengarten ist der ideale Platz hierfür.“