Künstlerin Nessi Nezilla schafft Skulptur „PAPERBOMB“ für den Zeughausgarten der rem
Zeichen des Friedens und der Freundschaft kommt dank des Salon Diplomatique auch nach Mannheim
Nur knapp 20 cm Zentimeter groß ist die Skulptur „PAPERBOMB“, die die Künstlerin Nessi Nezilla am 9. Juli 2024 dem Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht überreicht hat. Damit befindet sich dieser in prominenter Gesellschaft. Schließlich erhielt der französische Präsident Emmanuel Macron vor Kurzem von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ebenfalls eine Miniatur -Ausgabe als Staatsgeschenk. Die Miniaturversion ist allerdings nur ein Vorbote. Im kommenden Jahr findet eine mit zwei Meter Höhe deutlichst größere Skulptur eine Heimat in Mannheim – und zwar im Zeughausgarten der Reiss-Engelhorn-Museen.
Insgesamt vier monumentale Skulpturen werden als Mahnmal für den Frieden und Zeichen der Freundschaft in Frankreich und Deutschland aufgestellt. Die ausgewählten französischen Orte Tulle, Hartmannswillerkopf und Oradour-sur-Glane waren während des Ersten Weltkriegs Schauplatz von menschenverachtenden Schlachten sowie im zweiten Weltkrieg brutalster Kriegsverbrechen.
„PAPERBOMB“ will laut der Künstlerin ein Zeichen der Versöhnung setzen. Die Kosten für das Projekt trägt der Mannheimer Salon Diplomatique durch extra hierfür eingeworbene Spenden.
„Es ist ein tolles Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft, dass neben drei Skulpturen in Frankreich auch eine PAPERBOMB zu uns nach Mannheim kommt. Damit wird auch die Zusammenarbeit der Reiss-Engelhorn-Museen, des Institut français und der Stadt Mannheim gewürdigt“, betont Oberbürgermeister Christian Specht. „Der Zeughausgarten ist ein geschichtsträchtiger Ort, schließlich wurden in der Kurfürstenzeit im Zeughaus die Kugeln gegen die französischen Angreifer gelagert.“ „Das Waffenlager wird nun zum Friedensgarten“, ergänzt rem-Generaldirektor Prof. Dr. Wilfried Rosendahl.
Folker R. Zöller, Honorarkonsul der Republik Frankreich, fügt hinzu: „Diese Skulptur ist ein starkes Symbol unserer gemeinsamen Geschichte und zeigt, wie weit wir in der deutsch-französischen Freundschaft gekommen sind. Es ist ein Zeichen der Hoffnung und des Friedens.“
Helmut Augustin, Vorsitzender des Salon Diplomatique, erklärt: „Es ist uns eine große Ehre, dieses Projekt zu unterstützen. Die ‚PAPERBOMB‘ ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern ein wichtiger Beitrag zur europäischen Verständigung und zum Frieden in der Welt.“
Stell dir vor, alle Bomben wären aus Papier – von dieser Idee ließ sich Nessi Nezilla bei ihrer Arbeit „PAPERBOMB“ leiten. Die deutsch-italienische Künstlerin übertrug das Friedenssymbol der Origami-Kraniche in unsere heutige Zeit. Um zu zeigen, wie fragil der Frieden ist, hat sie Atombomben aus Origami geschaffen. Die Skulpturen wirken zerbrechlich wie aus Papier, sind jedoch aus Aluminium gegossen.
Alle Interessierten können die Arbeit „PAPERBOMB“ bereits für kurze Zeit am Wochenende rund um den französischen Nationalfeiertag im Zeughausgarten bewundern. Eine Skulptur ist im Rahmen der Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag, welche von Honorarkonsul Zoller, dem Salon Diplomatic sowie dem Institut français Mannheim organisiert werden, am 13. und 14. Juli 2024 zu Gast, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem Bestimmungsort am Hartmannswillerkopf macht.
Die extra für Mannheim geschaffene Version wird dann passend zum Europatag am 9. Mai 2025 in der Quadratestadt in Empfang genommen und dauerhaft im Zeughausgarten montiert.
© rem, Foto: Maria Schumann