Mannheim feiert den französischen Nationalfeiertag:
Ein starkes Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft


Mannheim, 13. Juli 2024 – Am Vorabend des französischen Nationalfeiertags erstrahlte der Garten des Zeughauses in festlichem Glanz. Zahlreiche Gäste waren der gemeinschaftlichen, Einladung des französischen Honorarkonsuls Folker R. Zöller, des Institut Français Mannheim sowie des Salon Diplomatique gefolgt, um zusammen die tief verwurzelte Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich zu feiern. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Werte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die seit der Französischen Revolution die Welt inspirieren.

In seiner Begrüßungsrede zitierte der französische Honorarkonsul Folker R. Zöller den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron: „Frankreich und Deutschland sind das Herz Europas. Wenn dieses Herz nicht schlägt, hat Europa keine Zukunft.“ Diese Worte unterstrichen die essenzielle Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen als Fundament für die Zukunft Europas.

Zu den Ehrengästen zählten prominente Persönlichkeiten wie der Oberbürgermeister von Mannheim, Christian Specht, und seine Partnerin Bettina Schenk. Zöller würdigte ihr herausragendes Engagement für die deutsch-französische Freundschaft. Auch die Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzel und der Hausherr der Veranstaltung, Prof. Dr. Wilfried Rosenthal sowie Prof. Dr. Alfried Wieczorek , wurden für ihre Unterstützung und Anwesenheit besonders geehrt.

Mit einem herzlichen „Bonjour“ wurden auch internationale Gäste begrüßt, darunter Vertreter aus der Schweiz, Indien, China, Kasachstan, den USA, Namibia und Estland, die die globale Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft unterstrichen.

Ein besonderes Highlight des Abends war die Erinnerung an die historischen Ereignisse der Befreiung Frankreichs vor 80 Jahren. „Dieses Jahr ist ein ganz besonderes Jahr für Frankreich, denn wir feiern das 80-jährige Jubiläum der Befreiung Frankreichs im Jahr 1944“, betonte Zöller. Die Feierlichkeiten erinnerten daran, dass die Befreiung den Beginn einer neuen Ära der Demokratie und des Friedens markierte, die es auch heute noch zu schützen gilt.

Oberbürgermeister Specht hob in seiner Rede die praktische Bedeutung der deutsch-französischen Zusammenarbeit hervor. Ein aktuelles Beispiel sei die sieben Millionen Euro teure Investition des Tochterunternehmens Hutchinson der Total-Gruppe in Mannheim, die Arbeitsplätze sichere und die wirtschaftliche Bindung der beiden Länder stärke.

Die Veranstaltung bot auch Raum für ernste Reflexionen. Zöller erinnerte an das Massaker im französischen Oradour-sur-Glane im Jahr 1944, bei dem 643 Zivilisten von der Waffen-SS ermordet wurden. Zum 80. Jahrestag dieses Kriegsverbrechens besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit Emmanuel Macron das „village martyr“ und überreichte eine Miniaturausgabe der Skulptur „Paperbomb“ der Künstlerin Nessi Nezilla als Zeichen des Gedenkens.

Ein Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft war die Präsentation der 2 m hohen „Paperbomb“-Skulptur im Garten des Zeughauses. Diese künstlerische Geste, die auch in anderen französischen Städten zu sehen sein wird, symbolisiert die gemeinsame Erinnerung und den Willen zur Versöhnung.

Die Veranstaltung in Mannheim war nicht nur eine Feier des französischen Nationalfeiertags, sondern auch ein starkes Bekenntnis zur deutsch-französischen Freundschaft und zur europäischen Einigung. „Die deutsch-französische Freundschaft muss täglich errungen werden – auch wenn das manchmal mühsam ist“, so Specht. Angesichts der aktuellen politischen Herausforderungen betonte er die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit beider Länder als Motoren der europäischen Integration.

Auch der französische Generalkonsul Gaël de Maisonneuve richtete ein herzliches Grußwort an die Gäste und unterstrich die Bedeutung der gemeinsamen Feierlichkeiten.

Das Polizeiorchester präsentierte sich mit einem Medley französischer Melodien und umrahmte den offiziellen Teil der Veranstaltung mit den Nationalhymen Frankreichs und Deutschland. Bei der Europahymne „Freude schöner Götterfunken, alle Menschen werden Brüder“ wurde der Geist der deutsch-französischen Freundschaft als starkes Fundament eines friedvollen Miteinanders zelebriert

Die Feierlichkeiten endeten mit einem positiven Ausblick auf die zukünftige Zusammenarbeit und einem erneuten Bekenntnis zu den gemeinsamen Werten, die Frankreich und Deutschland verbinden.